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RBB beauftragt ANDRITZ mit Errichtung einer Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in Deutschland
Die Anlage wird mit einer Kapazität von 36.000 Tonnen Trockensubstanz pro Jahr Klärschlämme aus über 70 Kommunen und Zweckverbänden in Baden-Württemberg thermisch verwerten.
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Die RBB KSVA Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG (RBB) hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ mit dem Bau einer hochmodernen Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage am Gelände der Müllverbrennungsanlage Böblingen in Deutschland beauftragt.
Mit der neuen Anlage schafft RBB die Grundlage für eine nachhaltige und umweltfreundliche Klärschlammverwertung, die Energie liefert und gleichzeitig die Rückgewinnung des wertvollen Rohstoffs Phosphor ermöglicht. Durch den Einsatz einer Rauchgaskondensationsanlage in Kombination mit Wärmepumpen wird die Energieeffizienz der Gesamtanlage deutlich gesteigert.
ANDRITZ liefert die komplette Anlagentechnik für Annahme, Transport, Trocknung (inklusive Brüdenkondensation und Kondensataufbereitung) sowie die Verbrennung des Klärschlamms mittels einer stationären, adiabaten EcoFluid-Wirbelschichtanlage (BFB). Zum Lieferumfang gehören außerdem eine mehrstufige Rauchgasreinigung, Wärmepumpen, eine Dampfturbine mit Generator, der Wasser-Dampf-Kreislauf sowie weitere Nebenanlagen.
Die Anlage wird mit einer Kapazität von 36.000 Tonnen Trockensubstanz pro Jahr Klärschlämme aus über 70 Kommunen und Zweckverbänden in Baden-Württemberg thermisch verwerten. Dies gewährleistet eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Entsorgung gemäß der deutschen Klärschlammverordnung (AbfKlärV), die ab 2029 die Rückgewinnung von Phosphor aus dem Schlamm vorschreibt.
Phosphor ist eine wertvolle, begrenzte Ressource und ein wesentlicher Bestandteil von Düngemitteln in der Landwirtschaft. Bei der Monoverbrennung von Klärschlamm entsteht eine Asche, aus der Phosphor zurückgewonnen und für die Düngemittelproduktion recycelt werden kann. Dies unterstützt die Kreislaufwirtschaft und verhindert gleichzeitig eine Bodenbelastung durch Schadstoffe im Klärschlamm. Der bei der Verbrennung erzeugte Dampf wird zur Stromerzeugung für das öffentliche Netz genutzt. Durch Kombination der Rauchgaskondensation mit Wärmepumpen wird zudem Wärme für das lokale Fernwärmenetz bereitgestellt.
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