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Morgan Advanced Materials

Die Zusammenarbeit zwischen Morgan Advanced Materials und Airbus erreicht eine neue Qualität

Gemeinsam mit dem weltweit führenden Luft- und Raumfahrtunternehmen Airbus Safran Launchers (ASL) arbeitet Morgan Advanced Materials an der Entwicklung und Herstellung von keramischen Ionisierungskammern, die in den Ionentriebwerken von Satelliten zum Einsatz kommen. Die Kammern werden aus Morgans firmeneigenen hochleistungsfähigen Aluminiumoxidwerkstoffen entwickelt, da diese nachweislich über außerordentlich gute elektrische Eigenschaften verfügen.

Die Zusammenarbeit zwischen Morgan Advanced Materials und Airbus erreicht eine neue Qualität
Die Komponenten für die Kammern entwickelt Morgan Advanced Materials in enger Zusammenarbeit mit ASL. So können optimale Leistungswerte erzielt, die Bauteile genau auf bereits bestehende Produkte des Unternehmens abgestimmt und damit die überaus anspruchsvollen Anforderungen von ASL erfüllt werden.
 
Für Morgan ist es nicht das erste gemeinsame Projekt mit ASL. Vielmehr unterhalten die beiden Unternehmen bereits seit 20 Jahren Geschäftsbeziehungen. Schon mit dem Vorgänger von ASL, der EADS (European Aeronautic Defence and Space Company), arbeitete Morgan eng zusammen. 
 
Einer der Gründe für den großen Erfolg dieser Partnerschaft ist  Morgans umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von Werkstoffen für anspruchsvolle Anwendungen und Umgebungsbedingungen. Als bekannteste Beispiele seien hier nur die Aluminiumoxid-Keramiken AL300TM und AL500TM genannt. Nachweislich verfügen Morgans Werkstoffe über besonders gute Eigenschaften, darunter eine hohe elektrische Feldstärke (15KV/mm), äußerst geringe dielektrische Verluste und eine gute Temperaturwechselbeständigkeit. Damit stand zweifelsfrei fest, dass Morgan die besten Werkstoffe für die in der Luft- und Raumfahrt herrschenden strengen Anforderungen zu bieten hat. Auf die zeit- und kostenintensive Entwicklung neuer Werkstoffe konnte folglich verzichtet werden. Zudem führt die bei Morgan üblicherweise sehr kurze Prototypenphase in der Fertigung der neuen Komponenten zu einer weiteren Zeitersparnis.  
 
Eine Alternative zu herkömmlichen Systemen, bei denen Kraftstoffe verbrannt werden, ist die Ionenantriebstechnologie. Hier werden die Atome eines schweren Edelgases elektrisch geladen. Dann wird das ionisierte Gas beschleunigt und aus dem Raumschiff ausgestoßen. Dieser Ionenstrahl sorgt für den Antrieb des Raumschiffs. Entscheidend für den Ionisierungsprozess ist die Ionisierungskammer, in der ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird und die Gasatome ionisiert werden. Ionenantriebe benötigen nur wenige 100g Treibstoff pro Tag und stellen damit eine leichte Alternative zu anderen Antriebssystemen dar. 
 
Im Jahre 2001 wurde der Nachrichtensatellit Artemis bei einem der früheren Testflüge der Europäischen Weltraumorganisation ESA ins All geschossen, geriet aber aufgrund einer Fehlfunktion der Oberstufe des Trägers auf eine niedrigere Umlaufbahn als geplant. Um den Satelliten auf die anvisierte geostationäre Umlaufbahn zu bringen, musste die ESA auf die Ionentriebwerke des Satelliten zurückgreifen. Letztendlich kamen zwei der an Bord installierten und mit leicht unterschiedlicher Technologie ausgestatteten Ionentriebwerke zum Einsatz. Die eigentliche Bahnkorrektur erfolgte über ein mit Morgans keramischen Komponenten ausgerüstetes Ionentriebwerk. Dieses Triebwerk, das speziell für einen Einsatz im All entwickelt und konstruiert wurde, ist heute noch in Funktion. 
Bei einem Einsatz auf der Erdumlaufbahn sind alle Bauteile immer wieder plötzlichen und großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. So kann es an Punkten, die nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind, zu einem starken Temperaturabfall kommen. An anderen Stellen kann durch den Ausstoß von Plasma nach dem Zünden des Fusionsbrennstoffes extreme Hitze entstehen. Werkstoffe, die in der Raumfahrt eingesetzt werden, müssen folglich über eine exzellente Temperaturwechselbeständigkeit verfügen. Und durch genau diese Eigenschaft zeichnen sich die Werkstoffe von Morgan aus. 

Jörg Krüger, Leiter der Produkt- und Systementwicklung bei ASL, erläutert: „In unserem Industriebereich ist Vertrauen das Wichtigste. Wir haben Morgan im Laufe unserer langjährigen Zusammenarbeit als einen äußerst vertrauenswürdigen Geschäftspartner kennen und schätzen gelernt. Mit Morgans Unterstützung konnten wir in der Raumfahrt maßgebliche Innovationen vorantreiben.“
 
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.morgantechnicalceramics.com/airbus
 

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