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Siemens Mobility baut Fabrik für Batteriesysteme in Bayern

Eine neue 35-Mio.-€-Produktionsstätte für Schienenbatteriesysteme schafft bis zu 200 neue Jobs und fördert die Verkehrswende sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Bahnindustrie in Deutschland und Europa.

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Siemens Mobility baut Fabrik für Batteriesysteme in Bayern

Siemens Mobility hat heute in Luhe-Wildenau gemeinsam mit Partnern den symbolischen Spatenstich für eine neue Fertigung von Batteriesystemen für Schienenfahrzeuge gefeiert. Auf einem rund 20.000 Quadratmeter großen Gelände entsteht eine hochmoderne Produktionsstätte, in der künftig mit bis zu 200 Mitarbeitenden Batteriesysteme für Siemens-Regionalzüge, Lokomotiven und externe Kunden gefertigt werden. Insgesamt fließen Investitionen in Höhe von etwa 35 Millionen Euro in das Projekt, davon rund 22 Millionen Euro von Siemens Mobility, wovon 2,7 Millionen Euro als Zuschuss aus bayerischen Förderprogrammen stammen. Damit unterstreicht Siemens Mobility sein Bekenntnis zu Deutschland als Produktions- und Innovationsstandort, leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende und verwirklicht zugleich ein Versprechen der „Made for Germany“-Initiative, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland voranzubringen. Die Fertigstellung der Gebäude ist für Frühjahr 2027 vorgesehen, die Serienproduktion startet im Oktober 2027. Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die offizielle Übergabe des Förderbescheids durch den Bayerischen Staatsminister Hubert Aiwanger.

Batteriesysteme – Schlüsseltechnologie für Dekarbonisierung
Siemens Mobility ist seit 2017 Marktführer bei batterieelektrischen Regionalzügen und plant auch den Bau von batterieelektrischen Lokomotiven für den Güterverkehr. Grundlage hierfür ist die Schlüsseltechnologie Batteriesystem, die deutlich höhere Anforderungen an Robustheit und Langlebigkeit erfüllen muss als vergleichbare Lösungen im Automotive-Bereich. Typische Kapazitäten liegen bei rund 500 Kilowattstunden für Regionalzüge und bis zu 2.000 Kilowattstunden für Lokomotiven.

In Luhe-Wildenau entstehen künftig komplette Batteriesysteme einschließlich eines innovativen Batterie-Management-Systems (BMS), das Siemens Mobility gemeinsam mit der Münchener Firma Stercom entwickelt. Das BMS überwacht und steuert die Batterie, sorgt für einen sicheren Betrieb und maximiert Effizienz sowie Lebensdauer. Die Batteriezellen stammen von externen Herstellern wie Toshiba, die Systemintegration erfolgt bei Siemens Mobility.

Standortvorteil und Investition in die Zukunft
Bereits heute findet in Luhe-Wildenau die Vormontage von Batteriesystemen statt. Auf dieser langjährigen Erfahrungsbasis baut Siemens Mobility nun die neue Systemfertigung auf. Künftig können hier im Dreischichtbetrieb bis zu 120 Megawattstunden Batteriekapazität pro Jahr produziert werden.

Dafür investiert Siemens Mobility rund 22 Millionen Euro in die Entwicklung einer modularen Batteriefamilie und des BMS. Ein weiterer Teil der Investition fließt in Fertigungs- und Automatisierungstechnologie, darunter modernste Schweißverfahren. Der Freistaat Bayern unterstützt das Projekt mit 2,7 Millionen Euro aus Landesförderprogrammen. Der Standort wurde in Zusammenarbeit mit dem regionalen Projektentwickler und Bauträger Dirnberger Real Estate GmbH sowie der DIMONDA Projektbau GmbH entwickelt. Die Unternehmen fungieren als Investoren und Vermieter des Standorts und übernehmen Steuerung und Realisierung des Projekts.

Mit der neuen Batteriesystemfertigung stärkt Siemens Mobility nicht nur Luhe-Wildenau als zukunftsfähigen Industriestandort, sondern setzt zugleich ein klares Signal für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

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