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Siemens, Capgemini vertiefen KI-native Partnerschaft für industrielle Transformation

Die Partnerschaft konzentriert sich auf 16 KI-native Fähigkeiten, um Effizienz, Nachhaltigkeit und digitale Integration bei über 100 Kunden weltweit zu steigern.

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Siemens, Capgemini vertiefen KI-native Partnerschaft für industrielle Transformation
Siemens und Capgemini vertiefen Zusammenarbeit: (von links) Cedrik Neike, CEO von Digital Industries und Mitglied des Vorstands der Siemens AG und Aiman Ezzat, CEO der Capgemini Group (Quelle: Siemens AG)

Siemens und Capgemini bauen ihre strategische Partnerschaft aus, um künftig gemeinsam KI-native digitale Fertigungslösungen zu entwickeln. Dabei wird künstliche Intelligenz von Anfang an als zentraler Bestandteil integriert – und nicht lediglich nachträglich als zusätzliche Funktion ergänzt. Die beiden Partner konzentrieren sich auf 16 Kompetenzbereiche, in denen sie signifikante Verbesserungen bei Produktionseffizienz, Markteinführungszeit, Qualität und Nachhaltigkeit erzielen. Gemeinsam können Siemens und Capgemini branchenspezifische Lösungen für Herausforderungen in der Industrie entwickeln, die bislang nur schwer zu bewältigen waren – etwa IT- und Produktionssysteme zusammenzuführen, die häufig noch isoliert voneinander laufen. Dazu verknüpfen beide Partner ihre jeweiligen Stärken: Das Portfolio von Siemens aus Industrie-Software, Automatisierung, Elektrifizierung und Nachhaltigkeit, mit Capgeminis Ingenieurskompetenz, Branchenwissen und Erfahrung in der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen.

Beide Unternehmen werden KI-native Lösungen einsetzen, die Siemens-Technologien sinnvoll ergänzen. So sollen etwa orchestrierte KI-Agenten – also ein System, bei dem verschiedene spezialisierte KI-Programme gezielt kooperieren – die Zusammenarbeit in Entwicklung und Fertigung über Abteilungsgrenzen hinweg fördern.

„Für unsere Kunden ist Capgemini wie ein Kompass, der ihre Herausforderungen und Ziele genau kennt“, sagt Cedrik Neike, CEO von Digital Industries und Mitglied des Vorstands der Siemens AG. „Siemens liefert den Antrieb: Technologien wie industrielle KI, digitale Zwillinge und Automatisierung. Gemeinsam navigieren wir unsere Kunden durch ihre digitale Transformation – schnell, präzise und mit einem klaren Blick in die Zukunft.“

Aiman Ezzat, CEO der Capgemini Group, ergänzt: „Die Kombination unserer Kompetenzen hilft unseren Kunden dabei, komplexe Situationen zu meistern und spürbaren Geschäftsnutzen zu erzielen – insbesondere durch effizientere Abläufe. Als führendes Unternehmen in der Verbindung der physischen und digitalen Welt helfen wir unseren Kunden, ihre Entwicklungs- und Fertigungsprozesse schnell und gezielt weiterzuentwickeln. Die Vertiefung unserer Partnerschaft zeigt unser gemeinsames Engagement für industrielle KI sowie eine zukunftsfähige intelligente Fertigung.“

Auch die bisherige Partnerschaft hat bereits messbare Erfolge hervorgebracht. Drei Beispiele:

Für Airbus arbeiten die beiden Partner an der Dekarbonisierung von vier Industriestandorten in den USA und Großbritannien. Bis 2030 werden Siemens-Technologien den Energieverbrauch um 20 Prozent und die CO2-Emissionen um 85 Prozent reduziert haben. Zudem werden digitale Zwillinge des Energiesystems eingesetzt, um skalierbare Lösungen zu entwickeln. Capgemini unterstützt die Initiative mit Beratungsleistungen, Projektmanagement und Planung.

Sanofi, ein weltweit tätiges Pharma- und Fertigungsunternehmen, standardisiert seine Produktionsprozesse mit Unterstützung von Siemens und Capgemini und beschleunigt die Einführung von Fertigungssteuerungssystemen an zahlreichen Standorten. Die grundlegende Veränderung des Produktionsmanagements durch künstliche Intelligenz zeigt sich darin, dass digitale Chargenprotokolle statt Papierdokumente genutzt werden. Außerdem verkürzt sich die Überprüfungszeit um 70 Prozent, die Fehlerquote sinkt um 80 Prozent. Das Projekt setzt neue Maßstäbe für Effizienz, Qualität und Einhaltung von Vorschriften in der gesamten Branche.

Für den französischen Eisenhersteller GravitHy digitalisieren Siemens und Capgemini industrielle Prozesse. Die Zusammenarbeit macht Abläufe effizienter, erhöht die Flexibilität und geht die komplexen Herausforderungen der Energiewende wirkungsvoll an. Dabei sollen die Wasserstoffproduktionskosten um bis zu 10 Prozent sinken.

Im Rahmen ihrer erweiterten Partnerschaft werden sich Siemens und Capgemini auf Schlüsselbranchen konzentrieren wie Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie und Life Sciences sowie auf Zukunftsmärkte wie Wasserstoff und Wasser-, bzw. Abwasserwirtschaft. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, wird Capgemini seinen Pool an zertifizierten Experten in zahlreichen Technologien, Branchen und Ländern erweitern, um seine Kompetenzen im Bereich Siemens-Technologien zu stärken. Aufbauend auf einer seit fast zwei Jahrzehnten bestehenden Partnerschaft haben Siemens und Capgemini bereits ein Go-to-Market-Modell etabliert, das derzeit über 100 Kunden in 20 Ländern betreut.

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