Kompakte 25GigE Industriekamera mit RDMA-Datenübertragung

In der industriellen Automatisierung, Logistik, Verpackungstechnik, Pharmafertigung, Messtechnik und Halbleiterproduktion steigen die Anforderungen an Bildrate, Datenverfügbarkeit und Systemintegration kontinuierlich. Die neue Industriekamerafamilie von Balluff adressiert diese Anforderungen mit einer kompakten 25GigE-Kamera für die industrielle Bildverarbeitung, die hohe Auflösung, hohe Bildfrequenzen und eine besonders effiziente Datenübertragung kombiniert.

Die Kameras erreichen Bildraten von über 100 Bildern pro Sekunde bei einer Auflösung von 24,6 Megapixeln und benötigen dabei maximal 12 Watt Leistungsaufnahme bei 12 Volt Versorgungsspannung. Die Frontfläche beträgt lediglich 40 × 40 Millimeter, was den Einbau auch in platzkritischen Maschinenumgebungen ermöglicht.

Direkte Speicheranbindung über RDMA und GigE Vision 3.0
Ein zentrales technologisches Merkmal ist die integrierte RDMA-Technologie für die direkte Datenübertragung in den Arbeitsspeicher des Host-Systems. Dadurch wird die CPU entlastet und die Latenz der Bildübertragung deutlich reduziert. Die Umsetzung erfolgt über das RoCEv2-Protokoll gemäß dem neuen GigE Vision 3.0 Standard.

Die Datenübertragung ist für Glasfaser über SFP28-Transceiver ausgelegt, was große Übertragungsdistanzen bei hoher Bandbreite ermöglicht. Ergänzend steht eine Variante mit Kupferanschluss auf 10GigE-Basis zur Verfügung. Die vollständige GigE Vision 3.0 Kompatibilität erlaubt die einfache Einbindung in bestehende Bildverarbeitungssysteme.




Sensorvielfalt und flexible Systemanbindung
Zum Serienstart stehen rund 20 Sensorvarianten zur Verfügung, darunter Monochrom-, Farb- und UV-Ausführungen mit Auflösungen von 5,1 bis 24,6 Megapixeln. Eingesetzt werden moderne CMOS-Sensoren der Pregius-S-Generation in verschiedenen Seitenverhältnissen, darunter spezielle 4:1- und 3:1-Formate für industrielle Sonderanwendungen.

Für die Anbindung externer Komponenten wie Encoder, Flüssiglinsen oder Blitzcontroller sind digitale Ein- und Ausgänge, zwei GPIO-Schnittstellen, RS232 sowie ein softwareseitig umschaltbarer Eingang für 5 oder 24 VDC, TTL- oder SPS-Signale integriert. Die modulare Konstruktion erlaubt darüber hinaus kundenspezifische Anpassungen wie erweiterte Temperaturbereiche, spezielle Filter, definierte Firmwarestände oder die Fertigung unter Reinraumbedingungen.




Differenzierung durch Kombination aus Bandbreite, Effizienz und Baugröße
Im Wettbewerbsumfeld leistungsstarker Industriekameras differenziert sich die Lösung durch die Kombination aus 25GigE-Bandbreite, RDMA-basierter Direktübertragung, geringer Leistungsaufnahme und sehr kompakter Bauform. Die Verbindung hoher Datenraten mit niedriger CPU-Belastung unterstützt stabile Echtzeit-Bildverarbeitung auch bei hohen Auflösungen und kontinuierlichem Betrieb.

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