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ZWILLINGSAUFZÜGE UNTERSTÜTZEN BEI DOMTURM RESTAURIERUNG

Der Domturm in Utrecht ist der höchste Kirchturm der Niederlande. Das 700 Jahre alte Wahrzeichen ragt mit 112 m hoch über die Stadt. In dieser Höhe ist der Turm starken Witterungsbedingungen ausgesetzt, die im Laufe der Jahrhunderte zur Verwitterung und Erosion des Bauwerks geführt haben.

ZWILLINGSAUFZÜGE UNTERSTÜTZEN BEI DOMTURM RESTAURIERUNG

Insbesondere im oberen Bereich bis zur Turmspitze stehen zahlreiche Restaurierungsarbeiten an, da dort noch viel historisches Material aus der Bauzeit vorhanden ist. Auch Beschläge, rostende Anker und Schieferplatten werden erneuert. Auf den unteren beiden Ebenen liegt der Fokus auf den beschädigten Tuffsteinsäulen und -blöcke sowie Natursteinbalustraden. Auch andere Bestandteile, wie z.B. Holzkonstruktionen, Glasmalereien, das Glockenspiel oder die Kirchturmuhr werden bei Bedarf restauriert.

Während der Sanierungsarbeiten, die das Bauunternehmen Nico de Bont BV aus Vught leitet, ist der Domturm vollständig von einem Baugerüst umgeben. Zwei Böcker Personen-Bauaufzüge bringen nicht nur Materialien und Handwerker in die Höhe. Sie ermöglichen während der Bauphase auch Besuchern einen schnellen Aufstieg und machen den Turm vorübergehend für mobilitätseingeschränkte Personen zugänglich.

Materialtransport bis in 106 m Höhe
Ein großer Teil der Restaurierungsarbeiten am Domturm umfasst die Erneuerung und Sanierung der Natursteine, von schweren Blöcken bis hin zu plastischen Ornamenten. Um sowohl die schweren Baumaterialien als auch die Bauarbeiter in die Höhe zu transportieren, ist am Domturm ein Böcker Zahnstangenaufzug Super-Lift LX PM installiert. Zusammen mit dem Gerüst wuchs er schrittweise auf eine Transporthöhe von 106 m und brachte während der Einrüstung auch die einzelnen Gerüstelemente nach oben. Das begehbare Dach erleichterte dabei die Montage des Aufzugmasts am Gerüst. Über den Montagesteg waren alle Verankerungspunkte bequem erreichbar.

In der großzügigen Kabine mit Abmessungen von 1,40 x 4,25 x 2,20 m fährt der Bauaufzug eine Last bis zu 2000 kg mit einer Auffahrt an ihren Einsatzort. So können innerhalb der 5-jährigen Bauphase insgesamt 600 m3 Steine effizient befördert und ersetzt werden. An insgesamt 40 Ladestellen erfolgt die Entladung des Aufzugs. Mechanische Schiebetore auf jeder Etage sichern den Einstieg. Eine am Aufzug installierte stabile Laderampe überbrückt den Abstand zwischen Lift und Gebäudekante und senkt sich durch Betätigung eines Schwenkbügels automatisch ab. Während der Fahrt verschließen Vertikaltore die Kabine des Lifts.

Mit seiner robusten, durchdachten Bauweise bietet der Super-Lift LX PM eine hohe Zuverlässigkeit und gewährleistet den wirtschaftlichen Betrieb durch niedrigen Wartungsaufwand. Damit ist er über Jahre hinweg bestens für die harten Baustellenbedingungen in Utrecht geeignet. Dank einer geringen Stromversorgung von 63 A ist der Aufzug kosten- und energieeffizient im Betrieb bei gleichzeitig hohen Beladekapazitäten und Geschwindigkeiten. Der frequenzgesteuerte Antrieb ermöglicht Fördergeschwindigkeiten bis zu 42 m/min, so dass durch die effiziente Beförderung der Materialien die Bauarbeiten zügig voranschreiten können.


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Barrierefreier Besucherzugang während der Sanierung
Bislang gelangten die Besucher des Turms ausschließlich über 465 Stufen auf die Aussichtsplattform. Seit Juli 2020 erleichtert ein zweiter Böcker Super-Lift LX PM als Personenaufzug den mühsamen Aufstieg, so dass nun auch mobilitätseingeschränkte Personen die Aussicht über Utrecht genießen können. Der Besucheraufzug teilt sich im Zwillingsbetrieb den Stahlmast mit der für die Baumaßnahmen eingesetzten Transportbühne. Innerhalb von drei Minuten überwindet der Personenaufzug die mehr als 100 m vom Domplatz bis zur Turmspitze. Das sanfte Anfahren und Anhalten sorgt für maximalen Komfort der Fahrgäste und minimalen Verschleiß aller Komponenten. In der geräumigen Kabine finden bis zu 15 Personen gleichzeitig Platz und gelangen bequem zu einer der beiden Haltestellen mittig oder oben am Turm. Zudem ist der Personenaufzug mit einer intelligenten Steuerung ausgestattet, so dass er die einzelnen Haltepunkte über Etagenvorwahl selbstständig anfährt.

Ausgelegt als komfortabler Personenaufzug besitzt die Aufzugskabine große Plexiglasfenster, Handläufe und drei Sitzmöglichkeiten. Während der Fahrt ist der Lift beidseits mit einem Vertikaltor verschlossen. Ein Doppelflügeltor sichert die Gebäudekante an den Haltestellen. Die Entriegelung wird automatisch durch das Eintreffen des Aufzuges auf der Etage eingeleitet. Der Türverschluss und die Türposition sind elektrisch überwacht.

Der temporäre Böcker Personenaufzug bleibt so lange in Betrieb, bis die Sanierungsarbeiten am Domturm abgeschlossen sind. Wenn der Domturm voraussichtlich im Jahr 2024 wieder in vollem Glanz erstrahlt, wird er zusammen mit dem Gerüst rückgebaut. Bis dahin können noch zahlreiche Besucher die Möglichkeit nutzen, ohne große Kraftanstrengungen und anschließenden Muskelkater den Dom zu erklimmen.

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