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E-Mobilität für die letzte Meile Bosch startet neuen E-Antrieb für Kleinlaster

Transporter sowie kleine und mittelgroße Lkw bilden das Herz des städtischen Lieferverkehrs. Elektrisch angetrieben, fahren diese lokal CO2-frei, tragen zu einer besseren Luftqualität bei und reduzieren die Geräuschbelastung der Anwohner. Bosch bringt nun eine neue Antriebseinheit aus elektrischem Motor plus integriertem Inverter für solche Kleinlaster in Serie.

E-Mobilität für die letzte Meile Bosch startet neuen E-Antrieb für Kleinlaster
  • Kompaktes Antriebsmodul aus elektrischem Motor und Inverter
  • Höhere Reichweite und verbesserter Wirkungsgrad dank neuer Leistungshalbleiter
  • Antriebsmodul jetzt beim Kunden in Serie gestartet

Der Inverter steuert den E-Motor und stellt die Verbindung zur Hochvoltbatterie her. „Bosch treibt die Elektromobilität auch im Nutzfahrzeug konsequent voran. Im Vergleich zu seinen Vorgängern bietet die neue Antriebseinheit eine noch höhere Leistungs- und Drehmomentdichte und ist noch kompakter und leichter“, sagt Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions. Motor und Inverter wiegen zusammen rund 80 Kilogramm. Elektrische Verluste hat Bosch mit neuen Leistungshalbleitern um mehr als 20 Prozent reduziert, was einen Wirkungsgrad des Inverters von 97 Prozent ermöglicht und damit die Reichweite der Fahrzeuge erhöht. Dank flexiblem Aufbau lässt sich das Antriebsmodul zudem noch einfacher in bestehende wie neue Fahrzeugmodelle integrieren.

Erstmals zum Einsatz kommt der elektrische Antrieb beim Kunden Daimler Truck, ergänzt um einen sogenannten DC/DC-Wandler sowie das zentrale Steuergerät von Bosch für den Antriebsstrang. Die Maximalleistung beträgt 129 Kilowatt, die Dauerleistung 100 Kilowatt. Kurzzeitig kann die permanenterregte Synchronmaschine ein Drehmoment von 430 Newtonmetern erzeugen. Dies sichert selbst bei einem Fahrzeuggewicht von 8,5 Tonnen in jeder Situation souveräne Fahrleistungen – auch in hügeligen Städten wie Tokyo, Rom oder San Francisco.

Bosch treibt die Elektromobilität auch im Nutzfahrzeug konsequent voran. Im Vergleich zu seinen Vorgängern bietet die neue Antriebseinheit eine noch höhere Leistungs- und Drehmomentdichte und ist noch kompakter und leichter”
sagt Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions.


E-Mobilität für die letzte Meile Bosch startet neuen E-Antrieb für Kleinlaster

Gute Basis weiter verbessert
Die Konstruktion von elektrischem Motor und Inverter haben die Bosch-Ingenieure aus der Pkw-Technik abgeleitet. Dies beschleunigte die Entwicklung maßgeblich und senkt darüber hinaus die Kosten. Der Wasserkühlkreislauf wurde mit dem der Batterie zusammengelegt, was technische Komplexität und Platzbedarf reduziert. Ein ölbasierter Kühlkreislauf entfällt ganz. Im Vergleich zum Vorgängermotor reicht aufgrund höherer Drehzahl ein Eingang-Getriebe. Die geringere Größe des neuen Antriebs ermöglicht eine Batterie, die nun aus einem Teil besteht. Neue Mikrocontroller bieten wesentlich mehr Rechenleistung, um die komplexen Regelalgorithmen des elektrischen Antriebs im Millisekundenbereich zu verarbeiten. Die Software ist dabei maßgeblich verantwortlich für das Verhalten des elektrischen Antriebs und kann kundenspezifisch zugeschnitten werden. Vom Band läuft das Antriebsmodul im niedersächsischen Hildesheim, dem Bosch-Leitwerk für elektrische Antriebe.

Breites Produktportfolio und hohe Investitionen
„Bosch hat bereits mehr als fünf Milliarden Euro in die Elektromobilität investiert“, sagt Heyn. Allein seit 2018 konnte das Unternehmen 170 Serienprojekte akquirieren. 2025 soll der Umsatz die Fünf-Milliarden-Euro-Marke überschreiten. Seinen Kunden bietet Bosch ein umfassendes Portfolio. Es reicht von einzelnen Sensoren, elektrischen Motoren, Leistungselektronik oder Steuergeräten über integrierte Lösungen wie die eAchse bis zu vorintegrierten Modulen. Hierbei bietet beispielsweise das Advanced Driving Module, der Verbund aus Antrieb, Lenkung und Bremse, vereinfachte Schnittstellen und eine verbesserte Kommunikation zwischen den Komponenten. Dies sorgt für ein optimales Zusammenspiel im Elektrofahrzeug zum Beispiel im Hinblick auf Fahrzeugstabilisierung oder Rekuperation, und es verkürzt wesentlich die Entwicklungszeit bis zur Serienreife. Dadurch können sowohl etablierte Hersteller als auch neue Anbieter Elektrofahrzeuge schneller als bislang auf die Straße bringen.

Weitere Informationen
BOSCH-PRESSEKONFERENZ: Montag, 19. September 2022, 11:10 bis 11:30 Uhr (Lokalzeit): mit Dr. Markus Heyn auf dem Bosch-Messestand B22 in Halle 20 sowie im Livestream auf dem Bosch Media Service.

Panels mit Bosch-Experten auf der IAA Conference:

1. Dienstag, 20. September; 14:15 – 15:15 Uhr im Industry Forum:
Vortrag „How to manage the operational Challenges of multi-brand Commercial EV Fleets” mit Michael Köhler, Senior Vice President Business Unit Battery der Robert Bosch GmbH

2. Dienstag, 20. September; 17:30 – 17:45 Uhr auf der Main Stage:
Keynote „Powertrain solutions for future transportation” mit Jürgen Häusser, Vice President Product Management Commercial Vehicle & Off-Road der Robert Bosch GmbH

3. Mittwoch, 21. September; 17:00 – 19:00 Uhr auf dem Stand von Cummins (Halle 20, Stand A12):
„Offener Dialog zum Wasserstoffmotor“ mit Dr. Andreas Kufferath, Engineering System Diesel Powertrain der Robert Bosch GmbH

4. Donnerstag, 22. September; 11:30 – 12:00 Uhr auf der Main Stage:
Presentation „Global Digitization in Logistics” mit Mariella Minutolo, Executive VP Progressive Mobility Players der Robert Bosch GmbH

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