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Rotair: Legen des Grundsteins für die digitale Zukunft

Glasfaser und die Rolle von Druckluft bei der Erfüllung der Nachfrage nach Netzzugang einer neuen Generation, Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung mit Glasfaserkabel.

Rotair: Legen des Grundsteins für die digitale Zukunft

Immer mehr Unternehmen und Verbraucher fordern zuverlässige Hochgeschwindigkeit-Datenverbindungen über Funk (wie WLAN, Bluetooth oder GSM) oder per Kabel. Diese Nachfrage ist nach der COVID-Pandemie und durch die zunehmende Bedeutung der „smarten Arbeit“ im Homeoffice noch weiter gestiegen. Die Europäische Kommission hat klare Ziele für Verbindungsgeschwindigkeiten bis 2025 gesetzt: mindestens 100 Mbit/s für alle europäischen Haushalte und 1000 Mbit/s oder 1 Gbit/s für alle wichtigen sozioökonomischen Organisationen (wie Schulen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser usw.). Die beschleunigte Einführung von Glasfaserkabeln in ganz Europa ist hierbei ein wesentlicher Faktor, und um das gesetzte Ziel effizient zu erreichen, spielt auch Druckluft eine überraschend wichtige Rolle – manche sagen gar, dass Druckluft der unsichtbare Motor hinter den Herausforderungen der Konnektivität in der Zukunft ist.

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Rotair: Legen des Grundsteins für die digitale Zukunft

Glasfaserfieber in Europa
Laut einer Studie der EU-Kommission aus dem Jahr 2021 zur Breitbandabdeckung in Europa stieg die Zahl der Haushalte mit FTTP-Netzanschluss von Juni 2020 bis Juni 2021 um 7 % und betrug insgesamt 50,0 % der Haushalte in der EU. Trotzdem gab es immer noch dreizehn Länder, deren FTTP-Abdeckung unter dem EU-Durchschnitt lag. Allerdings ist das unermüdliche Glasfaserfieber noch nicht vorbei und wird sich nur noch mehr beschleunigen, da immer mehr Länder erkennen, dass die Aufrüstung bestehender (Kupfer-)Kabel die zukünftige Geschwindigkeit und Leistung von Verbindungen begrenzt. EU-weit im letzten Studienzeitraum (Juni 2020 bis Juni 2021):

Sechs Länder erreichten eine FTTP-Abdeckung von über 80 %: Spanien, Portugal, Island, Rumänien, Bulgarien und Schweden

Neun Länder konnten ein zweistelliges Wachstum bezüglich der FTTP-Abdeckung verzeichnen: Zypern, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Litauen, die Niederlande, Rumänien und die Slowakei.

Die FTTP-Abdeckung konnte sich in ländlichen Gebieten schneller ausbreiten aus als andere festinstallierte Breitbandtechnologien. Die FTTP-Verfügbarkeit im ländlichen Raum stieg um 8,0 Prozentpunkte und erreichte ein Drittel (33,8 %) der EU-Haushalte auf dem Land.


Rotair: Legen des Grundsteins für die digitale Zukunft
Die Lage in Deutschland

  • Da sich deutsche Netzbetreiber in der Vergangenheit auf die Aufrüstung ihrer alten Kupfer- und Kabelnetze konzentriert haben, war die FTTP-Abdeckung die zweitniedrigste im Untersuchungszeitraum.
  • Trotz einer Verbesserung um 1,6 % über den Untersuchungszeitraum (12 Monate bis Mitte 2021) blieb die FTTP-Abdeckung Deutschlands mit 15,4 % weit unter dem EU-Durchschnitt von 50 %.
  • Die Bundesregierung hat 2017 mit der 5G-Strategie für Deutschland einen Handlungsrahmen entwickelt, um den Netzausbau und die Entwicklung von 5G-Anwendungen zu unterstützen. Explizit wurde die digitale Infrastruktur als einer der Schwerpunkte gesetzt mit dem Ziel der flächendeckenden Versorgung mit FTTH- und landesweit ausgebauten 5G-Netzen bis 2025.
  • Es folgte der Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung im Jahr 2021, der den Ausbau der digitalen Infrastruktur als nationale Priorität bekräftigt.

Herausforderungen bei der Verlegung von Glasfaserkabeln
Trotz der zusätzlichen Infrastruktur, die für die Installation erforderlich ist, wenden die Länder sich zunehmend Glasfasertechnologien zu, da einer der größten Vorteile von Glasfaserkabeln darin besteht, dass sie viel mehr Daten verarbeiten können als ältere Kupferkabel. Insgesamt bietet Glasfaser eine höhere Bandbreite, was bedeutet, dass mehr Informationen übertragen werden können.Dies erfordert jedoch die Verlegung neuer Kabel gegenüber der Aufrüstung vorhandener Kupferkabel – und dies umfasst üblicherweise das Ausheben eines Grabens, das Verlegen eines Rohres und die anschließende Durchführung des Glasfaserkabels.
Glasfaserkabel bestehen aus Glasfäden, die jeweils digitale Daten in Form von Lichtwellen übertragen. Sie senden quasi Informationen als Lichtstrahl durch ein Glas- oder Kunststoffrohr. Da die Unversehrtheit der Kabel unbedingt gewahrt bleiben muss, erfordert der Verlegeprozess äußerste Präzision.

Vorbereitung
Die Reinigung des Rohrs ist wichtig, um den Erfolg des gesamten Prozesses sicherzustellen und die Reibung beim späteren Einblasen des Glasfaserkabels zu minimieren. Dazu wird ein Schwamm mit einem Luftdruck von 14 bar durch das Rohr geblasen, um den groben Schmutz zu entfernen. Anschließend wird ein weiterer Schwamm durch das Rohr geblasen, diesmal mit einem Gleitmittel, um die Reibung zu verringern.
Wenn das Glasfaserkabel von der Einblasmaschine mechanisch in das Rohr eingeführt wird, ist ein konstanter und zuverlässiger Luftstrom mit einem Druck von 14 bar entscheidend, da bis zu mehrere hundert Meter Glasfaserkabel von einem Abspulwagen – der selbst korrekt positioniert sein muss, um eine ungehinderte Kabelzuführung zu gewährleisten – in die Einblasvorrichtung eingeführt werden.

Umweltauswirkungen von Glasfaser
Der zunehmende Fokus auf den Klimawandel führt zu einem stärkeren Bewusstsein für die Umweltauswirkungen von Technologien. Die Digitalisierung ist dabei einer der Hebel für einen geringeren CO2-Ausstoß, da durch sie neue Anwendungen entstehen, die es ermöglichen, effizienter zu arbeiten und Energie zu sparen. Der Einsatz von Glasfaser erhöht den Digitalisierungsgrad, sodass verschiedene Branchen umweltfreundlicher werden können.

Die Glasfasertechnologie trägt auch auf direktere Weise zu einer grüneren Gesellschaft bei. Während die elektrischen Impulse in Kupfer- oder Kabelnetzen verstärkt werden müssen, kann das Lichtsignal in Glasfaserkabeln über größere Distanzen übertragen werden. Denn solche Glasfasernetze arbeiten mit höheren Geschwindigkeiten, was bedeutet, dass mit der gleichen Energiemenge mehr Informationen gesendet werden können.

Single-Length-Einblasen von Kabeln

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Die Rolle des Luftkompressors
Beim Kabeleinblasen wird ein Glasfaserkabel mittels einer mechanischen Druckkraft (pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch) und eines Hochgeschwindigkeitsluftstroms in einen Kanal eingeführt. Nachdem die Zugrollen im Einblasgerät das Kabel einige hundert Meter vorgeschoben haben, wird Druckluft in den Kanal eingeblasen. Durch das Einbringen von Druckluft schwebt das Kabel im Inneren des Kanals, was die Reibung zwischen der Außenfläche des Kabels und der Innenwand des Kanals verringert. Der Kompressor spielt deshalb eine entscheidende Rolle für die effiziente und zuverlässige Verlegung von Glasfaserkabeln. Der Kompressor muss unbedingt richtig dimensioniert für das Projekt sein, einen Luftdruck von 14 bar liefern und die Druckluft auf ca. Umgebungstemperatur abkühlen können sowie über einen Feuchtigkeitsabscheider verfügen.

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Author: Alex Persyn, Director of Product Management für mobile Kompressoren von ROTAIR.

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