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Deutsches Verzinkungswerk investiert in kompakte KUKA Schweißzelle zur Steigerung der Effizienz und lokalen Produktion

Durch die Rückverlagerung der Produktion nach Deutschland spart das Werk tausende Transportkilometer ein, adressiert den Fachkräftemangel und erfüllt neue Kundenaufträge.

Deutsches Verzinkungswerk investiert in kompakte KUKA Schweißzelle zur Steigerung der Effizienz und lokalen Produktion

Dass eine Verzinkerei Stahlteile verschweißt, ist ungewöhnlich. Die Kernkompetenz von Verzinkereien liegt im Feuer- oder Schleuderverzinken, um Stahlteile vor der Korrosion zu schützen. Die Verzinkerei Sulz aus Sulz am Neckar im Schwarzwald beschäftigt 65 Mitarbeitende und hat jetzt auch eine kompakte Schweißzelle von KUKA im Einsatz.

Der darin integrierte KUKA Roboter KR CYBERTECH nano verbindet präzise mithilfe des Schweißgeräts ein achteckiges Prisma mit einer kompakten Platte aus Stahl. Nach nur 90 Sekunden sind zwei Schweißvorgänge abgeschlossen. Ein Mitarbeiter entnimmt die fertigen Produkte und ersetzt sie durch zwei neue. „Ein Schweißvorgang dauert nicht einmal eine Minute“, freut sich Bernd D. Euschen, Geschäftsführer der Verzinkerei Sulz GmbH. Je nach Typ der stählernen Fußplatten, rechnet Euschen vor, werden 5.000 bis 10.000 Bauteile im Monat verzinkfertig.


Deutsches Verzinkungswerk investiert in kompakte KUKA Schweißzelle zur Steigerung der Effizienz und lokalen Produktion

Automatisierung holt Produktion zurück nach Deutschland
Früher, berichtet Euschen, seien diese Baugruppen mit Schweißnähten in wechselnder Qualität an die Verzinkerei geliefert worden. Aber da waren auch wechselnde Lohnfertiger dafür verantwortlich und mal wurde per Hand, mal mit Robotern geschweißt. Dafür hatte der Kunde die Bauteile mit dem LKW zum Verschweißen nach Osteuropa transportieren lassen. Nach dem Schweißen transportierte der LKW die Schweißbaugruppen in den Schwarzwald, zur Verzinkerei Sulz, zum Verzinken, Konfektionieren und für den Versand. „Unser Kunde musste also zweimal pro Woche 40 Tonnen auf die Straße schicken“, berichtet Euschen.


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Fachkräftemangel im Mittelstand: Einstieg in Automatisierung lohnt sich
Die erste Bilanz fällt positiv aus: „Wir hatten kalkuliert, dass es bis zum Return on Invest 2,5 Jahre dauern würde, sind aber zuversichtlich, dass wir es nach eineinhalb bis zwei Jahren schon geschafft haben werden. Denn dass wir jetzt auch schweißen können, bringt uns inzwischen zusätzliche Verzinkungsaufträge. Wir konnten unsere Kernprozesse stärken.“ In Zeiten des Fachkräftemangels, findet Euschen, führt für viele kleine und mittelständische Unternehmen an der Automatisierung kein Weg vorbei. „Man kann ganz klar sagen: Die Investitionskosten sind überschaubar, aber die Möglichkeit, damit erste Schritte zu wagen, Know-how aufzubauen und erste gute Kundenaufträge an Land zu ziehen, ist sehr hoch.“

Christoph Welle von der KIWI-Automations GmbH & Co. KG ist seit 2016 Systempartner von KUKA und hat die Lösung für die Verzinkerei umgesetzt: „Für uns als Anlagenbauer ist dieses Projekt ein sehr gutes Pilotprojekt, um auch anderen Firmen zu zeigen, dass der Einstieg in die Automatisierung nicht schwer sein muss. Dass man da keine Hemmungen haben muss, sondern langsam reinwachsen kann auch als kleiner Betrieb.“ Bei dieser Lösung zahlte sich auch, dass das Unternehmen KIWI-Automations bereits mit vielen Unternehmen in der blechverarbeitenden Industrie zusammenarbeitet und die Branche bestens kennt. So wurde auch die zur Verzinkerei Sulz und ihrem Kunden passende Lösung gefunden.

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