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Zukunftsmarkt herstellerunabhängige Automatisierung

Universal Automation org wird seine Runtime Execution Engine auf der Hannover Messe 2023 vorstellen, um zu erklären, warum die Implementierung von Industrie 4.0 immer noch hinterherhinkt.

Zukunftsmarkt herstellerunabhängige Automatisierung

Auch zehn Jahre nach dem Startschuss von Industrie 4.0 geht die digitale Transformation der Industrie nur schleppend voran. 35 Prozent der deutschen Industrieunternehmen haben bisher keinerlei entsprechende Technologien im Einsatz. Denn bislang war die Digitalisierung eines Unternehmens insbesondere im Umfeld der Automatisierung komplex. Oft fehlt es an Investitionsbereitschaft, Changemanagement und Fachkräften.

Außerdem stehen proprietäre Steuerungssysteme einer durchgängigen Vernetzung, mehr Flexibilität, Interoperabilität und Nachhaltigkeit im Weg. Auf der diesjährigen Hannover Messe zeigt die UniversalAutomation.Org deshalb, wie eine herstellerunabhängige Automatisierungsphilosophie völlig neue Voraussetzungen für das Projekt Industrie 4.0 schafft.

UniversalAutomation.Org und ihre Mitglieder
Etwa anderthalb Jahre nach ihrer Gründung, zählt die UniversalAutomation.Org heute 36 Mitglieder, darunter namhafte Unternehmen aus Industrie, Anlagen- und Maschinenbau, Start-Ups und Universitäten. Mit dabei sind unter anderem R. Stahl, Wilo, Schneider Electric, Yokogawa, Intel, ExxonMobil und die HTW Berlin. Viele davon haben die von der UniversalAutomation.Org entwickelte, herstellerunabhängige Runtime Execution Engine bereits in ihre Komponenten implementiert. So zum Beispiel Advantech, Flexbridge, Schneider Electric und Kongsberg. Auch das deutsche Familienunternehmen R. Stahl hat sein Remote I/O-System IS1+ mit der Runtime ausgestattet.

Neu hinzugekommen sind zuletzt die französischen Systemintegratoren Master Systèmes und Armony System, der türkische Systemintegrator KPI Automation, der US-amerikanische Halbleiterhersteller Analog Devices, der chinesische Automatisierungsspezialist Odot, der global agierende Technologieanbieter Westcon sowie die Edith Cowan University aus Australien.

Laurent Cachot, CEO von Armony System, erklärt, welche Motivation hinter der Mitgliedschaft seines Unternehmens steckt: „Wir sind darauf spezialisiert, innovative digitale Lösungen in Industrieanlagen und Infrastruktur zu implementieren. Dabei schneiden wir unsere Automatisierungs- und IT-Lösungen immer individuell auf die Anforderungen unserer Kunden zu. Mithilfe eines herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz ist es uns möglich, den Aufwand für solche individuellen Entwicklungen deutlich zu reduzieren. Außerdem können wir noch größeren Mehrwert in Form von Software und Services generieren – etwa, wenn es um Upgrades, Backups oder Wartung geht.“

Damit spielt Cachot auf einen entscheidenden Aspekt einer herstellerunabhängigen Automatisierung nach IEC 61499 an: die Entkopplung von Steuerungshardware und Entwicklungsumgebungen. Diese hat mehr ingenieurstechnische Freiheiten sowie die Wiederverwendbarkeit von Softwareobjekten zur Folge und macht die Entkopplung der Lebenszyklen von Hardware und Software möglich.

Zu diesem Zweck stellt die UniversalAutomation.Org eine herstellerunabhängige Runtime Execution Engine zur Verfügung, an deren Entwicklung die Mitgliedsunternehmen aktiv beteiligt sind. Im Gegensatz zu Standardisierungs- oder Normierungsgremien geht es dabei nicht um die Definition eines Standards, sondern um die Bereitstellung einer sofort nutzbaren Technologie.

Andre Fritsch, bei R. Stahl als Senior Product Manager für den Bereich Remote I/O und Feldbus tätig, macht deutlich, welche Vorteile das bringt: „Mit der Runtime der UniversalAutomation.Org stand uns erstmals eine Lösung zur Verfügung, die sich mit überschaubarem Aufwand und geringem Implementierungsrisiko in das IS1+ Remote I/O integrieren ließ. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Potenzial dieser Automatisierungsweise riesig ist. Von daher bin ich froh, dass wir bei R. Stahl zu den Early Adoptern in diesem Bereich zählen.“

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